Das Gartenjahr beginnt im Januar mit den Träumen.
Bald werden meine Tomaten Farbe annehmen. Groß genug sind sie schon. In diesem Jahr habe ich viele verschiedene Sorten aus der Ukraine. Auch viele verschiedene Farben. Von gelb über rot und rostrot, auberginenfarbig und gestreift. Ich bin gespannt.
Die Blaue Passionsblume ist winterhart. Sie ist ausdauernd kletternd mit langen Ranken und sie ist sehr krautig mit traumhaft schönen Blüten. Ich habe hier drei naschende Bienen auf der Blüte entdeckt.
In diesem Sommer habe ich nicht viel Phlox. Im letzten Sommer standen die Beete noch voll. Weiß- und pinkfarbig. Ich vermute, auch hier haben die Wühlmäuse ganze Arbeit geleistet.
Ich mag Ziergräser sie sind mit ihrer Formenvielfalt eine Bereicherung auf dem Rasenstück.
Gestern und heute war es sehr windig. Mein fliegender Frosch wollte schon abheben.
Ich hatte schon Hochbeete im Garten am Haus, als ich noch nicht wusste, dass es einmal ein Trend werden würde. Ich empfinde das rückenfreundliche Arbeiten an den Beeten als sehr angenehm.
Als wir unser Haus verkauften und zu Schrebergärtnern wurden, mussten die Hochbeete natürlich mit umziehen. Ich bin glücklich damit und meine guten Ernten beweisen mir, dass ich es richtig gemacht habe.
Da die Hochbeete aus Holz, nach so vielen Jahren, anfangen zu verrotten, wurden im letzten Jahr 2 Hochbeete aus verzinktem Stahl gekauft und aufgestellt. Das erste Beet ist nun mit Erde befüllt und ich habe noch einmal Bohnen darin gelegt. Es ist Anfang Juli und sie haben noch genug Zeit bis zur Ernte zu reifen.
Ich kann also auf 10 Jahre Hochbeeterfahrung zurück blicken. In diesem Garten bleibe ich dank der Hochbeete auch von den lästigen Nacktschnecken und Wühlmäusen verschont.
Nacht für Nacht formiert sich die Schleimschneckenarmee aufs Neue und bläst zum Angriff auf alles Frische was ebenerdig wächst.
Die Wühlmäuse tun es ihnen gleich und arbeiten sich, zu meinem Leidwesen, unter der Erde ab. Auf dem Rasen ist manchmal Loch an Loch an Loch, als hätte ich einen Golfplatz geplant.
Ich koche den Langschwänzen immer mal ein schönes Süppchen aus Knoblauch, Chili und Tabak mit Zwiebeln und versorge die gewühlten Löcher damit. Ein paar Tage habe ich Ruhe aber wenn der Geruch verflogen ist feiern sie ihre Feste weiter und der „Golfplatz“ ist wieder da.
Wer sich einmal für Sedum entschieden hat, hat meist sein Herz an diese genügsamen Pflanzen verloren und dauerhafte Pflanzenfreunde gewonnen. Sie verzeihen, wie wirkliche Freunde, fast alles. Sogar wenn man mal keine Zeit für sie hat und sie links liegen lässt. Ihre Genügsamkeit und Beharrlichkeit im Wachsen ist einzigartig. Ihre Schönheit, ob blühend oder nicht, ist auch immer ein Hingucker. Ich habe schon alte Pfannen, ausgediente Wockgefäße , Kuchenformen und vieles mehr damit bepflanzt. Da das Sedum keine Staunässe verträgt, habe ich eine kleine überdachte Ecke auf der Terrasse ausgesucht.
In der letzten Woche habe ich vier neue Pflanzen gekauft. Die hellen dick blättrigen gefallen mir sehr gut. Ich hoffe, ich bekomme sie durch den Winter. Da ziehen die ganzen Pflanzen ins ausgeräumte Gewächshaus um.
Impressionen
Ich fand dieses hübsche Tierchen auf meiner Terrasse. Ich hab mich belesen und das heraus gefunden.
Die Gehäuseschnecke schlüpft schon mit einem winzigen Haus aus dem Ei und wächst die Schnecke, wächst auch das Haus mit.
Die Schnecken können ihr Haus nicht verlassen aber wenn es mal geringfügig kaputt ist, können sie sie ihr Haus selbst durch übermäßige Kalkablagerung reparieren.
Die Schnecken können nur wenige cm weit sehen und ihre Augen befinden sich auf den oberen Fühlern.
Ebenfalls mit den oberen Fühlern kann die Schnecke riechen. Die unteren Fühler sind zum Tasten und Schmecken angelegt. Hören kann die Schnecke nicht.
Überall in den Gärten blühen die Rosen und ich habe das Gefühl, in diesem Jahr besonders prächtig.
Meine Lena Rose hatte im letzten Jahr viele braune Flecken auf den Blättern. Nach der Blüte hatte ich sie rigoros zurück geschnitten. Sie hat sich gut erholt und ihre kräftig roten Blüten erfreuen mich.
Auch die Rosen in den Kübeln auf dem Rasen blühen ohne Unterlass.
Ich habe im Gartencenter eine kleine „Wilde Malve“ erstanden und sie blüht wunderschön. Sie ist auch als Heilpflanze bekannt. Malventee kann man sich aus den getrockneten Blüten der Wilden Malve ganz einfach selbst zubereiten, da ich aber nur diese eine Pflanze habe werde ich ihr keine einzige Blüte rauben.
Wir haben von den Kindern einen neuen Gartenweg geschenkt bekommen. Der alte Weg, der zum Gartenhäuschen führte, war ein vorsintflutlicher Betonweg. Er fing an zu bröckeln und es war auch für den Rollator des Hausherrn nicht wirklich sicher dort entlang zu gehen.
Also wurde das Projekt im Februar begonnen. Der alte Beton musste raus und das war nicht so einfach. Es waren viele verschieden harte Betonmischungen, die da verarbeitet waren. Die kräftigen Schwiegersöhne und Enkel haben dem alten Weg dann den Garaus gemacht.
Dann kam Corona mit seinen Kontaktbeschränkungen und der Weg blieb erst einmal halb angefangen liegen. Es arbeitete in dieser Zeit immer mal Jemand am Weg aber es wäre natürlich einfacher gewesen in der Gemeinschaft zu werkeln.
Anfang Mai war es dann wirklich soweit- der Weg war fertig und es ist ein schöner Anblick. Natürlich läuft es sich nun auch gut drauf.
Die Wühlmäuse feiern in meinem und auch in anderen Gärten fröhlich Urständ. Es war kein Frost und sie mussten sich nicht tief in der Erde verkriechen. Heute haben mir die Kinder berichtet, dass diese Langschwänze versuchen, mein Gartenhaus zu untergraben. Überall diese Hügel, die denen von Maulwürfen sehr ähnlich sehen. Ekelhaft diese Tiere. Die hat der liebe Gott im Dunkeln gemacht.
Bald soll der Gartenweg neu gemacht werden. Da wird dann viel Bewegung im Garten sein und ich hoffe wir stören das Mausegedöns. Ich plane schon für das kommende Frühjahr. Es liegt, und lag bisher kein Schnee und da es immer wieder recht mild ist, kommt so langsam die Gartenlust auf. Zwei Hochbeete warten noch auf ihren Aufbau. Sie sind etwas größer als die, die jetzt im Garten stehen und nicht aus Holz, sondern aus Metall.
Es ist erst Ende Januar und man träumt sich schon in die Gartenzeit. Es kann noch heftig Frost und Schnee kommen, daran mag ich aber nicht denken. Ich möchte, dass es mild bleibt.
Wir kommen daher aus dem Morgenland,
wir kommen geführt von Gottes Hand.
Wir wünschen euch ein fröhliches Jahr:
Kaspar, Melchior und Balthasar.
Es führt uns der Stern zur Krippe hin,
wir grüßen dich Jesus mit frommem Sinn.
Wir bringen dir unsre Gaben dar:
Weihrauch, Myrrhe und Gold fürwahr.
Wir bitten dich segne nun dieses Haus,
und alle die gehen da ein und aus.
Verleihe ihnen zu dieser Zeit:
Frohsinn, Friede und Einigkeit.
Das Wochenendwetter war richtig schön, um den Garten winterfest zu machen. Am Freitag haben wir uns um die vertrockneten Blumenstauden gekümmert und herunter geschnitten, was herunter musste. Danach nahmen wir uns das Gewächshaus vor. Es hing noch alles voller Tomaten, rote und grüne. Wir haben alle abgenommen. Die grünen können in Kisten nachreifen.
Nachdem auch das Kraut weg war, habe ich die Erde im Gewächshaus gegrubbert und Platz geschaffen, für die Einlagerung der Gartengeräte und der Blumentöpfe.
Auch die Kartoffeln sind raus und es war eine gute Ernte. Wie war das doch gleich, mit dem Bauern und den dicksten Kartoffeln? 😉
Meine Gartenbehälter zur Aufbewahrung vieler Dinge waren schon wackelig und morsch. Es musste Ersatz her und ich bin fündig geworden. Zwei Behälter habe ich gekauft. Sie wurden verpackt geliefert, Schwiegersohn hat sie auch gleich aufgebaut.
Blick auf den Garten. Die Vorbereitungen für die Gartenwinterruhe sind also beendet und es gibt nur noch kleinere Arbeiten für mich.